(19.03.10) Nachdem die Bauarbeiten am 1. Teil des Zentrums für behinderte Kinder in Rulindo bereits im Mai letzten Jahres abgeschlossen wurden, konnte das Zentrum nun endlich bezogen werden.
Da bei der provisorischen Bauabnahme im Mai durch unseren Partner vor Ort, das Koordinationsbüro des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda e.V. , noch erhebliche Mängel festgestellt wurden, verzögerte sich die abschließende Bauabnahme. Ein zusätzliches Problem waren die fehlenden Stromleitungen zum Zentrum. Nach langen Gesprächen mit dem Distrikt Rulindo und der Stromgesellschaft Elektrogaz, konnte dieses Problem nun ebenfalls behoben werden. Der Distrikt hat die Kosten für die Stromlegung übernommen und Elektrogaz Anfang Februar mit der Baumaßnahme beauftragt. Die Arbeiten sind nun beinahe abgeschlossen.
Die geistig und körperlich behinderten Kinder sind bereits Anfang März in das neue Zentrum eingezogen. Die Einrichtung des Zentrums mit ausreichend Stühlen und Tischen und anderem Equipement ist noch im vollen Gange.
Demnächst werden wir auf unserer Homepage noch aktuelle Fotos veröffentlichen.
Das Rulindo-Projekt unterteilt sich in zwei große Bauphasen. Steht die erste Phase vor ihrem baldigen Abschluss, so ist die Finanzierung der zweiten Bauphase, welche vor allem die Errichtung mehrerer Klassenräume vorsieht, noch nicht gesichert.
Um das gesamte Bauprojekt zu finanzieren und zu einem gelungenen Abschluss zu bringen, benötigen wir daher dringend die Unterstützung unserer Freunde und Spender. Dabei hilft jeder Cent !
(bearbeitet am 12.05.09)
Hunger hat fatale gesundheitliche Folgen. Allein im Bezirk Rulindo im Norden Ruandas leben derzeit 325 epileptische, verhaltensgestörte, taubstumme und körperlich behinderte Kinder. Sie benötigen eine spezielle Ausbildung, Betreuung, medizinische Versorgung und nicht zuletzt finanzielle Unterstützung. Derzeit können nur 68 Kinder vom Maison d'Accueil L'Espérance, einer gemeinnützigen Organisation der Caritas, betreut werden.
Das als Unterkunft dienende Gebäude befindet sich jedoch in einem äußerst maroden Zustand. Die räumlichen Kapazitäten sind begrenzt und erlauben keine Aufnahme neuer Kinder. Es fehlt an qualifiziertem Personal, einer vernünftigen Ausstattung sowie einer ausreichenden Versorgung mit Nahrungsmitteln.
Um die Misstände in Rulindo zu beheben und die Versorgung der behinderten Kinder zu verbessern, plant die Ruanda Stiftung zusammen mit dem Maison d'Accueil L'Espérance den Bau eines neuen Behindertenzentrums. Mit dem Gebäude, 30 Kilometer von der Hauptstadt Kigali entfernt und an einer asphaltierten Straße gelegen, kann die Betreuung und Versorgung von insgesamt 180 Kindern gewährleistet werden.
Neben der Unterbringung sollen diese entsprechend ihrer Behinderung schulisch gefördert und medizinisch betreut werden. Dazu zählt ein spezieller Unterricht für taubstumme und geistig behinderte Kinder. Körperlich behinderte Kinder werden in die Schule eingegliedert.