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"Maison de quartier" - Kindertages- und Begegnungszentrum

>> Hintergründe des Projektes

Bau der Kinderkrippe in Kimironko ist beendet !

(25.05.10) Am 17.12.2007 fand in Kimironko, einem Stadtteil von Kigali, die Grundsteinlegung zum Bau des "Maison de quartier" statt. Nun, fast drei Jahre später, neigen sich die Bauarbeiten an der Kinder- & Begegnungstagesstätte ihrem Ende zu. Für den Bau der integrierten Kinderkrippe hatte die Ruanda Stiftung Anfang 2008 rund 11.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Kinderkrippe ist nun fertig gestellt! Nun werden noch letzte Handgriffe am "Maison de quartier" durchgeführt, mit der kompletten Fertigstellung wird Ende Mai diesen Jahres gerechnet. Die Träger des Projektes, die französische Organisation Rwanda avenir und das Witwenkollektiv aus Kimironko haben die Krippe bereits mit Spielen und Möbeln ausgestattet. Noch ist die Kinderkrippe nicht im Betrieb. Es wird derzeit noch auf die Autorisierung durch den Distrikt (den Bürgermeister) gewartet.

Das "Maison de quartier" vereint verschiedene Einrichtungen: eine Kinderkrippe, ein Restaurant, eine Ausbildungsstätte für die Witwen, ein Gästehaus, eine Bibliothek und Büroräume.

Die Kindertages- & Begegnungsstätte wurde nach traditioneller Bauweise konzipiert. An den Wänden finden sich immer wieder die "Imigongo", eine Art Freskenmalerei in kontrastreichen Mustern und Figuren.

Das "Maison de quartier" ist für die den Genozid überlebenden Witwen und Kinder gedacht. Sinn und Zweck des Zentrums ist die psychische Stabilisierung und die Ausbildung der Frauen und Kinder. Außerdem ist die Stätte als Ort der Versöhnung gedacht.

Von links nach rechts: Die 25. Teilnehmerinnen beim Workshop "Restauration"; die Restaurantterrasse; die Küche


(Bearbeitet am 25.05.2010)

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Ältere Beiträge über das Projekt "Maison de quartier"
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Bau des Hauptgebäudes hat begonnen

(19.05.09) Die Bauarbeiten am "Maison de quartier" - der Kindertages- und Begegnungszentrum in Kimironko - treten in eine neue Phase. Nachdem Gästehaus und Mehrzweckhalle fertig gestellt werden konnten, haben nun die Bauarbeiten am Hauptkomplex des Zentrums begonnen. Dieses Hauptgebäude, welches dann letztendlich auch die Kinderkrippe beherbergt, wird aus mehreren hexagonalen Räumen bestehen.  

Aktuelle Fotos finden Sie in unserer Galerie. 

(Bearbeitet am 19.05.09)  

 

Kindertages- und Begegnungsstätte nimmt Gestalt an

(12.05.09) Bei unserem letzten Aufenthalt in Ruanda im Dezember 2008 konnten wir uns über die erfolgreiche Fertigstellung des Gästehauses "case de voyageurs" überzeugen. Dem Gast stehen zwei gemütliche und rustikale Zimmer mit je zwei Betten, zwei Toiletten mit Dusche sowie ein kleiner Salon zur Verfügung. 

Die traditionellen Wanddekorationen der ruandischen Künstlerkooperative Abakundamuco schmücken mehrere Aussenwände des Gästehauses. Diese sogenannten Imigongo gehören mit zu den schönsten Errungenschaften der ruandischen Kultur. Die Reliefbilder, welche häufig geometrische Formen in schwarz und weiß zeigen, werden ausschließlich durch Frauen realisiert und sind in Folge des Genozids beinahe in Vergessenheit geraten.

Zur Zeit werden die Bauarbeiten an der rundförmigen Mehrzweckhalle (rechts im Bild) beendet. Im Anschluss folgt der Bau der Kinderkrippe sowie der Speiseeinrichtung. Aktuelle Fotos finden Sie in unserer Galerie. 

(Bearbeitet am 12. Mai 2009)  

Die Kinderkrippe wird kostenpflichtig sein und nicht alle Mütter werden die nötigen Mittel aufbringen können, um für ihr Kind einen Platz in der Tagesstätte zu bezahlen. Helfen Sie uns die Idee des "Maison de quartier" zu verwirklichen!

Ja, ich möchte helfen!

"Maison de quartier" - Gästehaus fertig gestellt

Die Bauarbeiten an der Kindertages- und Begegnungsstätte in Kimironko sind noch immer in vollem Gange. Erst kürzlich konnte das Gästehaus fertig gestellt werden (zu sehen ganz links auf dem Foto). Die "case des voyageurs", die Unterkunft der Reisenden, verfügt über zwei Zimmer mit jeweils zwei Betten, sowie zwei Toiletten und einem kleinen Salon. Das Gästehaus steht sowohl Reisenden als auch Freunden offen. Die Einnahmen durch die Vermietung der Zimmer fließen direkt in das Projekt.

Die Mehrzweckhalle (rechts auf dem Foto) befindet sich noch in ihrer Entstehungsphase. Die kreisförmige Grundfläche misst einen Durchmesser von 10 Metern, und ist nach allen Seiten offen. Nach ihrer Fertigstellung wird die Halle hauptsächlich für die Versammlungen des Witwenkollektivs und für Seminare genutzt werden.

Mit der Beendigung der Bauarbeiten an der Mehrzweckhalle wird die erste Bauphase des Projekts abgeschlossen. In einem nächsten Schritt werden dann die Speiseeinrichtung, die Kinderkrippe, die Büros und die Bibliothek errichtet.

 (Bearbeitet am 23. Oktober 2008)

 

"Maison de quartier" - Bauarbeiten schreiten sichtbar voran

Seit der Grundsteinlegung im Dezember 2008 beginnt die Kinder- und Begegnungsstätte in Kimironko Gestalt anzunehmen. In den ver-gangenen Monaten konnte das Fundament der Mehrzweckhalle errichtet werden und die Mauern des kleinen Gästehauses stehen bereits. 

Das "Maison de quartier" ist kein von "oben" aufgedrücktes Projekt von irgendeiner Organisation sondern entstand in enger Zusammen-arbeit mit den Menschen vor Ort, im Besonderen den Witwen aus Kimironko.

Die Begegnungsstätte bringt bereits während der Bauarbeiten Menschen zusammen. An der Realisierung beteiligen sich ein nigerianischer und ruandischer Architekt, Maurer aus dem Kongo, die Witwen und Jugendlichen aus Kimironko und die Frauen der Künstlerkooperative Abakundamuco. Diese Künstlerinnen aus der Region Kibungo werden die Wände des Zentrums mit traditionellen Malereien dekorieren (siehe Foto). 

 

Bauarbeiten des "Maison de quartier" haben begonnen

In kleiner feierlicher Runde wurde am 17. Dezember 2007 in Kimironko, einem Stadtteil von Kigali, der Grundstein für den Bau des "Maison de quartier" gelegt. Das "Maison de quartier" versteht sich als eine Art Begegnungs- und Ausbildungs-zentrum für Witwen und überlebende Kinder des Genozid. Ziel des Zentrums ist der psychische Wiederaufbau und die praktische Ausbildung der Betroffenen. Das Projekt wird sowohl von ruandischen und französischen Institutionen als auch von der schweizerischen Botschaft finanziell und moralisch unterstützt.

Die integrierte Kinderkrippe

Viele Witwen haben neue Kinder, bzw. die überlebenden Kinder des Genozids sind nun teilweise selbst schon Eltern. Somit ist ein Ort, an dem auch die Kinder der Betroffenen willkommen sind, unumgänglich. Die Kinderkrippe ist ein Bestandteil des Hauptgebäudes und wird zwei hexagonale Räume umfassen. Die Wände werden von Frauen aus der Region Kibungo mit traditionellen Wandmalereien dekoriert. Der Rat der Witwen aus Kimironko wählt aus seinem Kreis eigenständig die Frauen aus, welche sich um die Kinderkrippe und die Kinder kümmern werden. Somit ist von den Betroffenen viel Eigenständigkeit gefordert, was gleichzeitig zu deren Integration in "ihr" Projekt beiträgt.


Die Ruanda Stiftung stellt den Großteil der finanziellen Mittel für den Bau der Kinderkrippe. Aber wir möchten gerne noch mehr tun. Wenn der Bau erst einmal steht, entstehen weitere Kosten für die Instandhaltung und Inbetriebnahme der Tagesstätte. Die Kinderkrippe wird kostenpflichtig sein und nicht alle Mütter werden die nötigen Mittel aufbringen können, um für ihr Kind einen Platz in der Tagesstätte zu bezahlen. Helfen Sie uns die Idee des "Maison de quartier" zu verwirklichen!     

Dankesschreiben von Rwanda avenir

 

Ausgangssituation

Der grausame Völkermord im Jahr 1994 hat in Ruanda zahlreiche Witwen und Kinder hinterlassen. Allein in Kigalis Stadtteil Kimironko leben um die 100 verwitweten Frauen, die sich um mehr als 500 Kinder unterschiedlichen Alters kümmern. Sie müssen nicht nur den Tod ihrer Männer verkraften, sondern sich auch um den Aufbau einer neuen Existenz kümmern. Oft sind die Frauen aber aufgrund einer mangelnden Ausbildung, der psychischen Belastung und fehlender finanzieller Mittel nicht dazu in der Lage. Sie brauchen daher Hilfe zur Selbsthilfe.

Ziele

In Kimironko ist der Bau eines Maison de quartier, einer Art Begegnungszentrum im Stadtviertel, für die den Genozid überlebenden Witwen und Kinder geplant. Sinn und Zweck des Zentrums ist die psychische Stabilisierung und die Ausbildung der Frauen und Kinder. In das Zentrum, das auch als Ort der Versöhnung gedacht ist, soll eine Kindertagesstätte integriert werden. Dort sollen die Kinder der Frauen betreut werden, damit diese Zeit für eine Ausbildung, Arbeit und eigene Rehabilitation haben. Die Verantwortlichen der Tagesstätte werden vom Rat der Witwen selbst gewählt. Die Kosten für den Bau des Zentrums belaufen sich auf rund 48 000 Euro, davon etwa 11 000 Euro für die Kinderkrippe. Träger des Projekts ist die Hilfsorganisation Rwanda avenir (Zukunft Ruandas).